Kategorie: Kehrmaschinen

Einzeltest: Westermann WKB 660 Honda


Westermann Wildkrautbürste WKB 660 Honda

Kehrmaschinen Westermann WKB 660 Honda im Test, Bild 1
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Natürlich ist es schön, wenn eine Maschine oder ein Werkzeug ein tolles Styling hat. Doch Styling kostet Geld. Und sind wir mal ehrlich, eine Maschine soll die ihr zugedachte Aufgabe erfüllen und braucht kein schönes Dekorationsobjekt zu sein. Genau diesem Gedanken folgt man im emsländischen Meppen bei Westermann.

Schon in einer der ersten Ausgaben von Motor & Maschine konnte uns der Radialbesen mit Batterieantrieb von Westermann überzeugen. Grund dafür war neben guten Arbeitsleistungen eine überschaubare Technik, die im Schadensfall mit geringem Aufwand und ohne Kauf von teuren Spezialteilen zu reparieren ist. Der erste Eindruck der WKB 660, die Westermann uns für diesen Test zur Verfügung gestellt hat, geht in die gleiche Richtung.     

Ausstattung


Satte 95 kg bringt die Wildkrautbürste auf die Waage und jedes Kilo hat seine Berechtigung. Denn wenn man sich die Maschine näher anschaut, findet man überall soliden und stabilen Maschinenbau, der in den meisten Fällen in massiver Metallausfertigung ausgeführt ist.

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Als Beispiel dafür sei nur der massive Lagerbock der Umlenkrolle für den Riementrieb genannt. Jede weitere Baugruppe der Maschine hinterlässt einen ähnlich soliden Eindruck. Den Motor kaut Westermann zu und auch dabei machen die Meppener keine Kompromisse und entscheiden sich für einen erfahrungsgemäß sehr zuverlässigen Antrieb von Honda. Der Viertakter hat 160 cm³ und eine Leistung von 3,2 kW (4,3 PS) Der Motor treibt über eine Umlenkrolle an. Von dort aus wird die Kraft mit einem zweiten Keilriemen auf den Bürstenteller übertragen. An der Unterseite des Tellers befinden sich drei Bürstenköpfe mit jeweils vier Bürstenzöpfen, die für die eigentliche Reinigung verantwortlich sind. Die vier Bürstenköpfe sind über ein Planetengetriebe mit dem Hauptteller verbunden. So drehen sich außer dem Hauptteller auch die einzelnen Bürstenköpfe. Das Ganze erinnert an ein Jahrmarkt-Karussell. Die Bürstenbüschel lassen sich bei entsprechendem Verschleiß ganz einfach und ohne Werkzeug austauschen. Die Achse mit den beiden Rädern lässt sich entsprechend dem Bürstenverschleiß in der Höhe regulieren. Auch der Schiebegriff lässt sich in der Höhe variieren. Um einen platzsparenden Transport zu ermöglichen, kann der Griff komplett nach vorn umgeklappt werden.     


Im Einsatz


Nachdem die passende Arbeitshöhe für den jeweiligen Anwender eingestellt ist, wird der Motor per Seil gestartet. Mit dem Kupplungshebel am rechten Griff wird der Riementrieb gespannt und die Bürste beginnt zu rotieren. Der Anwender muss nur noch für den Vortrieb sorgen und die Richtung halten. Wegen der doppelten Rotation des Bürstentellers ist der Drang der Maschine, zur Seite auszubrechen, erfreulich gering. Dieser Drang ist zudem davon abhängig, wie stark der Bürstendruck ist. Da die Bürste über keine vordere Führung verfügt, muss der Anwender den gewünschten Bürstendruck über den Schiebeholm generieren. Das dafür nötige Gefühl hat man jedoch schon nach ein paar Minuten entwickelt. Mit einer Arbeitsbreite von 660 mm lassen sich sowohl schmale Wege als auch große Flächen mit relativ geringem Aufwand von Wildkraut befreien. Ab sofort liefert Westermann die Maschine mit einem stabilen Schmutzfang aus, der bisher als Zubehör angeboten wurde. Damit wird effektiv verhindert, dass der ausgebürstete Schmutz in alle Richtungen fliegt. Mit dem Schmutzfänger bleibt auf der rechten Maschinenseite ein kleiner „Wall“ von ausgebürstetem Material liegen, der sich nach der Arbeit einfach auffegen lässt oder beim Abfahren der nächsten Bahn wieder mitgenommen wird. Auch mit dem angebauten Schmutzfänger ist randnahes Arbeiten, zum Beispiel an Gebäuden oder an Kantsteinen entlang, kein Problem denn der linke Gehäuseteil der Abdeckung lässt sich einfach aufklappen.     


Wartung


Bei Westermann legt man großen Wert darauf, dass die Maschinen möglichst wartungsarm sind. Das trifft auch für die WKB 660 Honda zu. Für den Motor gelten natürlich die von Honda empfohlenen Wartungsintervalle und Umfänge. Der Rest der Maschine ist jedoch weitestgehend wartungsfrei. Lediglich die Spannung der beiden Keilriemen sollte regelmäßig geprüft werden. Am Lagerbock der hinteren Umlenkrolle sowie an den Lagerböcken der Bürstenköpfe ist die Maschine jeweils mit einem Schmiernippel ausgestattet. Hier sollte gelegentlich mit der Fettpresse nachgeschmiert werden. Auch bei den Reifen setzt Westermann auf Wartungsfreundlichkeit, denn es kommen ausgeschäumte Räder zum Einsatz. Luft aufpumpen oder gar ein Plattfuß gehören damit der Vergangenheit an.     

Fazit

Die Wildkrautbürste WKB 660 Honda ist eine typische Westermann-Maschine. Stabil und solide gebaut erfüllt sie Ihre Aufgabe gründlich und schnell. Das Ganze bei geringem Wartungsaufwand und der Möglichkeit Verschleißteile wie die Bürstenzöpfe werkzeuglos zu wechseln.     

Kategorie: Kehrmaschinen

Produkt: Westermann WKB 660 Honda

Preis: um 2150 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


4/2019
4.5 von 5 Sternen

Profiklasse
Westermann WKB 660 Honda

Bewertung 
Funktion 60%

4.5 von 5 Sternen

Bedienung 20%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Westermann, Meppen 
Hotline 05931 496900 
Internet www.westermann-radialbesen.de 
Technische Daten
Motor Honda GXV 160 
Hubraum / Leistung 160 cm³ / 3,2 kW (4,3 PS) 
Startverfahren Seilstart 
Bereifung 260 x 85 (ausgeschäumt) 
Bürste 3 drehende Bürsten à 4 Zöpfe 
Arbeitsbreite 660 mm 
Flächenleistung bis zu 1.800 m²/h 
Gewicht ca. 95 kg 
+ gute Arbeitsleistungen / fl exibel einsetzbar 
- recht hohes Gewicht 
Klasse Meisterklasse 
Preis/Leistung gut – sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 09.04.2019, 09:01 Uhr
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