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Warum es sich lohnt Reparaturen auch mal selbst durchzuführen

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13.07.2017 10:54 Uhr von Robert Glückshöfer

Wer kennt nicht das Problem, dass mal wieder ein Haushaltsgerät den Geist aufgibt oder die kleineren Macken sich soweit summieren, dass man am liebsten den Technischen Kundendienst kontaktieren und seinem Frust freien Lauf lassen würde. Aber was viele Menschen nicht wissen ist, dass einige Reparaturen auch von den Besitzern selbst durchgeführt werden können. Welche typischen Geräte das sind und was dabei zu tun ist, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Geräte gehen kaputt, das ist normal. Irgendwann durch häufige Benutzung können sogenannte Verschleißteile ihre Funktion nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen und das Gerät kann den vollen Funktionsumfang nicht mehr leisten – oder Teile davon. Das kann oftmals selbst die beste Ingenieursleistung nicht verhindern, denn die Abnutzung ist bei solchen Bauelementen quasi vorprogrammiert. Böse Zungen würden nun behaupten, dass dies absichtlich geschieht und Geräte eine begrenzte Lebensdauer haben. Grundsätzlich ist dies auch denkbar, aber eher unwahrscheinlich.Wenn nun die Besitzer den Hersteller oder Händler kontaktieren, bei denen sie das Gerät gekauft haben, fängt die lange Diskussion an wer, wann und zu welchem Preis die Reparatur durchführt oder durchzuführen hat.

Das, was nun viele nicht bedenken oder wissen, ist die Tatsache, dass solche Verschleißteile in der Regel gar nicht von der Garantie abgedeckt sind. Eine Reparatur muss daher auch nicht kostenfrei erfolgen. Wenn der Besitzer diese selbst durchführen könnte, dann wäre es ihm möglich einiges an Geld zu sparen. Neben dem Zeitaspekt natürlich. Denn wann kommt ein Techniker schon pünktlich oder gar am zugesagten Tag? Dies geschieht leider eher selten.

Selbst ist der Mann (oder die Frau)

Warum nun also nicht selbst die Reparatur durchführen? Man muss natürlich für das Material bezahlen, aber das muss man so oder so, egal wer das Gerät repariert. Wenn dann noch die Garantie erloschen ist und alles Weitere sowieso kostenpflichtig erfolgt, spricht nun wirklich nichts mehr gegen den Verzicht auf professionelle Handwerker. Vorausgesetzt natürlich, dass ein Normalsterblicher die Reparatur überhaupt durchführen kann und die nötigen Ersatzteile zu einem wirtschaftlichen Preis erhältlich sind.

Was man mitbringen sollte ist zumindest ein geringes Maß an handwerklichem Geschick, wobei das natürlich geräte- und defektabhängig ist. Hat man zusätzlich noch ein wenig Zeit und Nerven, steht einem funktionstüchtigen Gerät quasi nichts mehr im Wege.

Aber Achtung: Bevor man selbst Hand am Gerät anlegt, sollte man sich vergewissern, dass weder Garantie noch Gewährleistung beim Reparaturversuch erlöschen. Denn, wenn man trotz aller Hilfe bei der Reparatur scheitert, weigert sich in der Regel der Kundendienst zu helfen.

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Man sollte daher die Richtlinien genau studieren, die jeder Hersteller spezifisch veröffentlicht und keine Siegel beschädigen, die bescheinigen, dass das Gehäuse noch nicht geöffnet wurde.

Natürlich muss man nicht den Aufbau eines Geräts im Detail im Voraus kennen. Schaden tut dies allerdings mit Sicherheit nicht. Wer trotzdem keine Ahnung hat, wie er die Reparatur angehen soll, kann sich in der Regel in verschiedenen Foren oder im Internet allgemein einlesen. Der modernen Technik sei Dank - existieren auch zu fast allem sehr genaue Schritt für Schritt Anleitungen in Videoform, sodass man immer die Erklärung neben dem Gerät an sich sieht, wodurch der Reparaturvorgang weit weniger abstrakt wird.

Im Folgenden wird anhand 2 typischer Geräteklassen, die in quasi jedem Haushalt vorhanden sind, erläutert, wieso und warum man selbst Reparaturen durchführen kann und sollte.

Die Kleingeräte oder: Das Smartphone

Ein Smartphone ist das moderne Schweizer Taschenmesser. Alles kann, soll und muss mobil erreichbar und zu erledigen sein. Was passiert aber nun, wenn das Taschenmesser trotz höchster Qualitätsansprüche doch einmal kaputtgeht? Dann müssen lange Telefonate geführt werden, an deren Ende man meist den folgenden Satz zu hören bekommt: „Ja, das tut uns leid, da können wir leider nichts machen und sie müssen das Gerät einschicken.“ Recht haben diese Telefonisten in der Regel ja auch: Aus der Ferne kann man das Gerät nicht reparieren, aber man will am liebsten auch auf die meist sehr lange Bearbeitungszeit verzichten und das Smartphone so schnell wie möglich wieder bei sich haben und benutzen.

Aber so manche Reparatur lässt sich auch von jedem normalen User bewerkstelligen. Wenn spezifische elektronische Komponenten einen Schaden haben, bringt eine fundierte Kenntnis der Funktionsweise in der Mikrochiptechnologie wenig, denn dann muss ein Fachmann mit spezifischem Know-How ans Werk. Aber wenn das Display gebrochen ist, oder ein kaputter Akkuspeicher vorliegt, kann man das oft selbst erledigen.

Nehmen wir ein Beispiel und betrachten das näher. Unser Smartphone hat durch einen Sturz ein zersplittertes Display. Wir überlegen uns, welche Firma das am besten und schnellsten reparieren kann. Unsere Recherche ergibt, dass ein Dienstleister in der Nähe die Reparatur für einen dreistelligen Betrag durchführen kann. Man denkt sich, wenn das Gerät das fünffache oder mehr gekostet hat, dann wird der Preis schon gerechtfertigt sein. Aber wenn man sich dann vor Augen führt, wie viel das Display an sich kostet und wie viel der „Arbeitslohn“ anteilig ausmacht, sollte man es sich zweimal überlegen, ob man das nicht lieber selbst machen möchte. Die Materialkosten für ein Display betragen je nach Modell in der Regel deutlich unter 50 Euro. Wenn man dann bedenkt, dass im Internet äußerst detaillierte Anleitungen existieren, die einem Schritt für Schritt aufzeigen, wie man die Reparatur durchführen sollte, kann im Grunde nichts schieflaufen.

Je moderner die Technologie wird, desto schwieriger gestaltet sich in der Regel auch die Reparatur. Umso mehr Funktionen das Gerät hat, desto mehr Bauteile sind eingebaut, die tendenziell kaputtgehen können. Zum Beispiel sind neue Smartphones mittlerweile sogar Staub- und Wasserdicht. Das hat zur Folge, dass das Gehäuse kaum noch verschraubt wird, sondern eher verklebt. Ein einfaches Aufschrauben ist damit nicht mehr möglich, denn man muss nun das Gerät vorher erwärmen, damit sich die durch Adhäsion gehaltenen Teile lösen lassen.

Die Großgeräte – Waschmaschine, Geschirrspüler, Staubsauger und Co.

Was wäre die Menschheit ohne Waschmaschine? Zumindest wäre sie ein gutes Stück weniger komfortabel, so viel steht fest. Wenn eines dieser etwas größeren Haushaltsgerät kaputt ist, muss ein Fachmann her – falsch gedacht. Selbst bei Gegenständen, wo die Reparatur für Laien unmöglich erscheint, kann man einiges selbst tun.

Dies gilt für viele Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Staubsauger und Co. Natürlich ist jedes Modell herstellerspezifisch und hat typische Bauweisen oder Probleme. Aber es existieren etwa für Waschmaschinen einige allgemeinere Tipps und Tricks, die einem Normaluser die Reparatur ermöglichen sollen. Auch hier sollte man bedenken, dass es einige Defekte gibt, die man selbst nicht beheben kann oder besser sogar nicht sollte. Dazu gehören wiederum sämtliche Elektronikteile.

Liegt beispielsweise ein defektes Türschloss vor, dann muss man nicht den Reparaturservice beanspruchen. Man kauft wieder für wenig Geld das Material. Dann löst man ein paar Schrauben, nimmt eine Blende dort ab und kann bereits das Schloss tauschen. Für diese Arbeit, die nicht mal eine halbe Stunde Zeit kostet, braucht man nicht unbedingt einen Fachmann. Genauso einfach ist etwa der Tausch einer Pumpe oder eines Heizstabs, weitere klassische Verschleißteile einer Waschmaschine.

Bei Geräten, die elektrisch, aber nicht am Stromnetz betrieben werden, lässt irgendwann mit Sicherheit der Akku nach. Oftmals kann man aber an Zahnbürste, Rasierapparaten und Co. den Akku selbst austauschen und die volle Funktionsfähigkeit wiederherstellen.

Was man natürlich beachten sollte, ist die Tatsache, dass ab einem gewissen Produktlebensalter eine Reparatur wenig Sinn macht. Man kann und sollte mit steigendem Alter nur noch einen gewissen Prozentsatz des Neupreises in die Reparatur investieren. Wenn zudem die Waschmaschine bereits ein Jahrzehnt oder älter im Haus am Werk ist, sollte man sich überlegen, ob man nicht auf ein neues Gerät wechseln sollte. Alleine der Faktor Effizienzsteigerung sollte diesen Gedankengang wert sein.

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Autor Robert Glückshöfer
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Datum 13.07.2017, 10:54 Uhr