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Tipps zum Kauf einer neuen Gastherme

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07.08.2020 10:49 Uhr von Robert Glückshöfer

In Deutschland sind noch immer sehr viele veraltete Heizungsanlagen in Betrieb. Energieeffizient sind sie lange nicht mehr. Moderne Anlagen kommen der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zugute. Doch noch immer liegt das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen bei etwa 17 Jahren, in Mehrfamilienhäusern sogar noch etwas mehr.

In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan, die Technik hat sich in Riesenschritten weiterentwickelt. Umweltfreundliche Gasthermen oder Alternativen zum Heizen, wie Erdwärme oder Brennstoffzellenheizungen, stehen zur Auswahl. Dabei gibt es für jeden Bedarf das passende Gerät. Die Auswahl ist groß. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf alle Faktoren im Blick zu behalten.

Welche Therme passt – zu Verbraucher und Immobilie?

Gasetagenheizungen, wie die Gastherme auch heißt, haben in Deutschland bislang einen Anteil von etwa fünf Prozent bei den Heizungsanlagen. Im Handel sind viele verschiedene Modelle verfügbar. Durch die richtigen Fragen, die sich Interessenten im Vorfeld beantworten sollten, lässt sich die Auswahl einschränken.

  • Ist ein frei stehendes Gerät besser oder soll die Gastherme an der Wand hängen? Letztere Variante ist vor allem dort interessant, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht.
  • Soll die Gastherme auch das Brauchwasser erhitzen? Hier ist eine Kombitherme sinnvoll. Sie muss allerdings in der Nähe der Wasserleitungen eingebaut werden.
  • Brennwerttechnik verbraucht 30 Prozent weniger Energie als Heizwerttechnik.
  • Soll das Brauchwasser in einem Wasserspeicher oder mit einem Durchlauferhitzer heiß gemacht werden? Aus Hygienegründen muss das gespeicherte Wasser täglich ausgetauscht werden.

Im Internet findet sich schnell eine Übersicht zur Gastherme. Damit lässt sich die Suche bereits vor der finalen Kaufentscheidung ein wenig eingrenzen.

Gastherme - hier ist Know-how gefragt

Die Anschaffung einer Gastherme ist keine Entscheidung, die Verbraucher mal grad eben beim Online-Shopping treffen. Sie will wohlüberlegt sein. Daher ist es empfehlenswert, sich von einem Experten beraten zu lassen. Denn gerade für Laien kann die Recherche in Eigenregie sehr verwirrend sein. Unter Umständen finden sie nicht alle Informationen, die notwendig sind. Das ist wie bei vielen Projekten im eigenen Haus: der Badezimmerplanung, dem Dachausbau oder dem Anlegen eines Naturteichs. Das sind alles Projekte, für die ein gewisses Maß an Spezialwissen notwendig ist. Dabei darf auch die finanzielle Seite nicht in den Hintergrund treten. Denn die Kosten einer Gastherme belaufen sich schnell auf mehrere tausend Euro.

Kosten und Förderung einer Gastherme

Bei der Anschaffung einer neuen Gastherme spielen auch Gesetze und Verordnungen eine Rolle. Alte Gasthermen unterliegen den strengen Regulierungen der Energieeinsparverordnung (EnEV).

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Die EnEV 2014 besagt, dass Gasthermen, die 30 Jahre und älter sind, ersetzt werden müssen. Wer sich daran nicht hält, dem drohen hohe Geldstrafen, die teilweise die Kosten für eine neue Gastherme übersteigen. Die Gesamtkosten für eine neue Gastherme hängen vom gewählten Modell und den dafür notwendigen Zusatzkosten ab. Die meisten Gasthermen kosten in der Anschaffung 4000 bis 6000 Euro. Darin sind die Kosten für Installation, Montage und Serviceleistungen bereits enthalten.

Die laufenden Kosten für eine Gastherme

Zu den Anschaffungskosten kommen noch die laufenden Kosten hinzu. Sie entstehen durch Wartung und Nutzung der Heizung. Darüber hinaus braucht die Heizung auch Strom, beispielsweise für die Umwälzpumpe oder die Piezozündung. Allerdings sind die Mengen so gering, dass sich die Stromkosten auf nur etwa 50 Euro pro Jahr belaufen. Damit die Gastherme immer reibungslos funktioniert und kein unnötig hoher Verbrauch entsteht, ist es wichtig, das Gerät regelmäßig warten zu lassen. Die Wartung erfolgt am besten vor dem jährlichen Besuch des Schornsteinfegers. Die Kosten für Wartung und Schornsteinfeger belaufen sich auf etwa 200 Euro im Jahr.

Weitere Fördermöglichkeiten für die Gastherme

Die Bundesregierung hat zum Jahresbeginn 2020 die Förderung von Heizungsanlagen novelliert. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat sich mit der Beendigung des KfW-Programms 430 fast vollständig aus der Förderung zurückgezogen. Da auch das Programm KfW 151 bei der Heizungsmodernisierung mit Gastherme nicht mehr greift, bleibt Modernisierungswilligen nur noch die BAFA Förderung in Kombination mit Erneuerbaren Energien. Zwei Möglichkeiten kommen dabei infrage:

  • Sofortige Modernisierung mit einer Gastherme und Erneuerbaren Energien, zum Beispiel Solarthermie. Hierfür gibt es 30 Prozent Förderung bzw. 40 Prozent, wenn eine alte Ölheizung ersetzt werden soll.
  • Installation einer "renewable ready" Gastherme, die innerhalb von zwei Jahren um eine erneuerbare Wärmequelle erweitert wird. Die Höhe der Förderung beträgt hier 20 Prozent. Voraussetzung: Beim Einbau muss die regenerative Energiequelle fest eingeplant sein.

Abbildung 1: Pixabay © Peggy_Marco (CC0 Public Domain)

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Abbildung 3: Pixabay © ri (CC0 Public Domain)

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Autor Robert Glückshöfer
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Datum 07.08.2020, 10:49 Uhr